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Masken sind eine faszinierende Sache, man kann sich hinter ihnen verstecken, jemand anderes werden, und das ohne großen Aufwand. Davon abgesehen sind sie einfach auch hübsch :-)
Ich hatte lange mit dem Gedanken gespielt, Masken aus Leder herzustellen, aber der Aufwand ist enorm und man kann sehr viel falsch machen, gerade wenn man anfängt, mit dem Material herum zu probieren. Ein Bekannter hat mir dann von einer holzartigen Modelliermasse erzählt, die sich nach dem Trockenen prima bearbeiten lassen soll, leicht und einigermaßen bruchfest ist (im Gegensatz zu Gips). Glücklicherweise habe ich sie recht schnell gefunden und konnte sie ausprobieren - und das Material hat mir mehr gut gefallen.

Die ersten Masken haben noch so ihre Tücken - ich musste feststellen, dass das Material sich beim Trocken gerne verzieht, wenn es nicht auf der Gipsform bleibt, die ich von meinem Gesicht hergestellt habe. Oder ich hatte die Augenlöcher falsch einmodelliert. Man kann ganz schön viel "falsch" machen, wenn man eine neue Technik probiert. Aber alle "Mißerfolge" habe ich trotzdem angemalt und verziert, weil ich auf diese Weise nicht nur etwas Schönes herstellen konnte, sondern auch etwas über das Material und seine Möglichkeiten lernen. Repräsentativ sind bisher nur drei Masken, die ich auf dieser Seite zeige, aber weitere sind in Arbeit.

Die Waldmaske



Die Waldmaske war mein erster Versuch - sie sieht wegen der Bemalung am meisten nach Leder aus und ist verziert mit Moos aus dem Modellbaubedarf sowie einem kleinen Tigerauge und einigen Metallperlen. Leider ist sie etwas verzogen und kann deswegen nicht getragen, sondern nur aufgehängt werden, aber die Ranken und Blätter haben mir gut gefallen, so dass ich die Idee bei anderen Masken aufgreifen werde. Mittlerweile habe ich die Maske an eine liebe Freundin verschenkt :-).

Die Teufelsmaske



Bei dieser Maske wollte ich ausprobieren, wie weit ich beim Modellieren in die dritte dimension gehen konnte - da boten sich kleine Hörner gut an. Die Masse war erstaunlich kooperativ, obwohl ich die Hörner später in Ungeduld abgebrochen hatte, bevor sie ganz trocken waren, was aber gar nichts machte. So konnte ich gleich feststellen, dass sich die Maske prima mit Ponal kleben ließ. Die fertige Maske habe ich rot bemalt und hochglanz lackiert.

Die Brombeermaske



Diese grün-goldene Maske ist der dritte Versuch auf einer neuen, größeren Gipsmaske. Ungeduld hat auch hier wieder nicht geholfen: ich habe die Maske abgenommen, ehe sie ganz durchgetrocknet war und musste feststellen, dass sie sich zusammen zog. Da ich die Augenhöhlen zu hoch angesetzt hatte, konnte ich die Maske aber ohnehin nicht tragen, sondern nur mit künstlichem Efeu und einem kleinen Glitzerstein verzieren.