Zeichnen
 

So lange ich zurückdenken kann, waren Papier und Farben aller Art die Gefährten meiner Tage.
Während mein Vater mich mit aller Ausrüstung versorgte, fand ich in meinem Bruder, der damals im Science-Fiction-Fandom unablässig kleine Fanzines veröffentlichte, einen dankbaren Abnehmer für meine Zeichnungen - auch für die recht zweifelhaften Werke, bei denen die Anatomie der edlen Elfen mehr der eines Orang-Utans glich.

AugeDa meine Hauptlektüre damals aus Fantasy-Romanen bestand, waren auch die Motive meiner Zeichnungen meistens phantastisch - und das hat sich auch bis heute nicht geändert. Nur ist, auch ohne jede Form von Ausbildung, zum Glück die Qualität der Zeichnungen etwas besser geworden... Hier Beispiele meiner Beschäftigung mit Bleistiften, Finelinern, den guten Polychromos Buntstiften, Aquarellfarben, Ölfarben, Ölkreiden und anderen Techniken:

Einige Schwarz-Weiß-Zeichnungen
und natürlich ein paar
Farbbilder

Ich werde manchmal gefragt, wie ich so zeichnen gelernt habe, und die Antworten sind (gerade für die Kinder in meiner Umgebung)sehr profan und etwas frustrierend: durch viel Üben und durch das Kopieren von Stilen, die mir gut gefallen. Das hat bis heute nicht aufgehört und ich freue sehr, wenn irgendwas beim Malen wieder "klick" macht und ich etwas verstehe, was mir bisher nie gelungen ist. Eine gehörige Portion an Unzufriedenheit mit den bestehenden Werken ist zudem immer eine große Motivationshilfe, um weiter zu machen und mehr auszuprobieren :-)

Eine große Inspiration war anfangs für mich Wendy Pini mit ihrem Fantasy-Comiczyklus "Elfquest" - wie man unschwer an meinem Zeichenstil erkennen kann. Da Wendy Pini sich an dem japanischen Manga-Stil orientiert hat, habe auch ich annähernd so gezeichnet, ehe ich überhaupt wußte, was ein Manga ist :-). Heute gibt es viele Anleitungsbücher für diesen Stil, der es im Idealfall schafft, viel Ausdruck und Bewegung mit minimalen Linien darzustellen.

Nach dem Beginn meines Studiums gesellte sich gelegentlich das Zeichnen zum Geldverdienen hinzu - in Form von Tattoo-Vorlagen, Grafiken für Ausstellungen, Broschüren, Logos und dergleichen Dingen mehr. Insgesamt gaben diese Aufträgen mehr Erfahrung als Reichtümer - und nicht immer waren die Erlebnisse positiv. Tja, die Kunst ging nach Brot.

DracheImmer habe ich aber auch Illustrationen für Fanzines und Stories aus dem Fantasy- und Science-Fiction-Bereich, Comics und Cartoons gezeichnet. Eine Reihe von Zeichnungen über das außerirdische Schleimmonster GHJKLRI wurde von der schon etwas zurückliegenden Fertigstellung und Veröffentlichung meines Comics gefolgt.
"Sonnenfeuer", mein unzweifelhaft arbeitsreichstes Werk bisher, ist ein Science Fiction Comic mit einer eigentlich ziemlich klassischen Geschichte.
Alle Versuche, noch einmal einen Comic zu machen, scheiterten bisher an fehlender Zeit oder der richtigen Geschichte.

Die meisten Zeichnungen und Bilder entstehen aber "nur so" und sind nicht dafür gedacht, veröffentlicht oder verkauft zu werden. Allerdings habe ich vor einiger Zeit Illustrationen zu der CD "Nenia Calladhan" einer Freundin gemacht, die ihr euch hier anschauen könnt.
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Eine Bitte am Schluß: nehmt die Bilder, die hier auf der Homepage herumschwirren, nicht zur weiteren Verwendung aus dem Netz. Ich würde sie ungern später an völlig unerwarteter Stelle wiederfinden!